Die Bienenkönige

1976

Da haben wir also wieder mal einen, der sich selber zerstört hat. Wenn man unseren Informationen Glauben schenken darf, so hat es dieser Planet schon längere Zeit vorher vorausgesehen, daß es mit ihm soweit kommen wird, wenn er so weitermacht. Dann ist es dem Planeten eines Tages gelungen. Als es dem Planeten gelungen war, schickte man von unserer Seite aus einen Energie-Experten (mich) hin. Ich sage Energie-Experte, aber eigentlich bin ich Mediziner. Da wir alle reine Energie sind, sind wir sozusagen alle Experten für uns selber. Natürlich ist es dem Planeten schon vor geraumer Zeit gelungen, jegliches organische Leben auf seiner Oberfläche zu killen. Der Zeitpunkt meines Aufbruchs fällt etwa mit dem Todestag des Planeten zusammen. Dazwischen liegt meine Reisezeit. Ich kann jegliche beliebige äußere Form annehmen, aber das können wir alle. Man hat nun einmal mich geschickt und keinen anderen. Wir haben schon lange von unserem kleinen, aber äußerst aktiven Planeten (Approxima Delta) aus zugesehen, wie sie ihr Problem lösen wollten. Komisch für Leute, die reine Energie sind, zuzusehen, wie andere ihr Energieproblem lösen. In jedem Falle tun sie es dilettantisch. Wir sind übrigens ein äußerst agiler Planet, der sich speziell der Sterbeforschung von Planeten zugewandt hat. Immer, wenn einer hin ist, dann kommen wir. Tatsächlich. Keiner zu Hause. Alles kaputt. Ich nehme zur Sicherheit die äußere Gestalt der früheren Bewohner an, damit kein Bewohner vor mir erschrickt, sollte er durch einen Zufall - welchen letzteren wir, trotz oder gerade wegen unserer die hiesige ehemalige Intelligenz um ein Ungeheures überragen den Gehirne, niemals auszuschließen gelernt haben - überlebt haben. Die Sprache beherrsche ich gut. Da sind wir also wieder einmal. Ich meine, hier war ich noch nie, aber in ähnlichen Situationen schon öfter. Oben ist nichts mehr, wie es scheint, also gehen wir erst mal hinein, eigentlich hinunter. Richtig. Inneres. Sehr weit haben sie es nicht geschafft. Stümper. Ein Wunder, daß es nicht schon früher passiert ist. Sie haben tatsächlich nur wenige Stockwerke ihrer früheren Wohnungsträger, die sie Häuser genannt haben, in die Erde reingebohrt. Das ist nicht tief. Hat aber doch einiges ausgehalten. Ganz so debil scheinen sie immerhin nicht gewesen zu sein. Dümmere hätten sich nach außen hinausgewölbt, statt sich ins Innere hineinzuwühlen. Nichts regt sich, nichts bewegt sich. Leichen sind keine zu sehen. Im obersten Stockwerk (ich meine am nächsten der Oberfläche) scheinen ihre Weibchen gewohnt zu haben. Mit den Jungen. Das bedeutet, daß siesich selber tiefer unten, d.h. geschützter untergebracht haben. Das ist merkwürdig, weil, nach unseren sonst zuverlässigen Infos, ihre Weibchen und Jungtiere als schützens- und hegenswert gegolten haben. Wenn z. B. ein Meeresfahrzeug (ein großer Teil dieses kleinen, aber idiotischen Planeten ist mit Wasser bedeckt, mit welchem sie jedoch nie irgend etwas Rechtes anzufangen gewußt haben) umfällt und im Wasser versinkt (sie krepieren nämlich, wenn sie das Wasser auf des Planeten Oberfläche einatmen!), werden (wurden) die Weibchen und die Jungen als allererstes gerettet. Und jetzt das hier ... Oben jede Menge Kram. Ich kenne das Zeug von unseren Schulungskursen her. Egal, wie es auch aussieht, es soll angeblich Genuß beschaffen. ("Musik"). Dazu ein paar Gebilde, die ihnen nachgemacht, aber nicht sie selber sind (Material!). Die haben gehalten. Geschieht ihnen recht. Keine Leichen, wie gesagt. Wer hat die Leichen weggeschafft? Nach unseren Infos können die nicht völlig verdampft sein, so wie jene an der Oberfläche. Gerade von den Überbleibseln dieser kleinen hybriden Rasse hätten wir uns wertvolle Aufschlüsse erhofft. Sie seien von besonders leicht zerstörbarer Struktur, was offenbar stimmt. Nichts mehr übrig. Schlechtes Ausgangsmaterial. Was kann man von Eiweiß auch erwarten, außer daß es stinkt? Ich schweife ab. Je tiefer unter der Oberfläche, desto seltsamer. Eine Art Kontrollstation mit vielen Maschinchen und Hebelchen und sonstigen Spielereien, auf die sie sicher sehr stolz gewesen sind, die Deppen. Sind sich wohl als Herren des Gesamtuniversums vorgekommen. Wo doch wir das sind. Hier stoßen wir nun zum ersten Mal auf die Spuren organischen Lebens, was für einen Bewohner dieses selbstmörderischen Planeten angeblich ein echt heiliges Gefühl wäre, für mich jedoch nur Ansporn für meinen angeborenen Forschergeist darstellt. Immer seltsamer. Von hier aus haben sie an den Hebeln ihrer Energieversorgung gedreht. Energie ist dieses geruch- und geschmacklose Material, aus dem ich bestehe, womit ich nicht gesagt haben möchte, daß ich geschmacklos bin. Ich bin reinlich und nett angezogen. Hier befinden sich zu meiner größten Überraschung ich kann es nicht anders ausdrücken - Bienenwaben (Die Biene: staatenbildendes Insekt, welches Honig sammelt und Wohnkolonien anlegt. Usw. Wer nicht weiß, was eine Biene ist, wird diesen Bericht ohnehin nie kapieren.) In den Bienenwaben die Leichen von erstickten weiblichen Personen. Weibchen mit riesigen Unterleibern. Bienenköniginnen. Leicht veränderte Gestalt der früheren weiblichen Bewohnerinnen. Dazu die Leichen einiger Männchen in allen möglichen aufgeregten Stellungen. Überraschte Gesichtsausdrücke. Ein paar Jungtier-Leichen. Seltsam und merkwürdig. Man wird sagen, wo es spannend wird, bin ich knapp und präzise, wo es um blödsinnige Selbstdarstellungen geht, bin ich ausschweifend und breit. Das trifft zu. Alle genannten Personenkreise sind erstickt, indem man (die Natur? Das Schicksal? Schuldige Personen? Die Geschichte?) von außen her eine poren- und fugenlose Masse vor die Eingänge der Waben geschmiert hat. Plastik. Ersticken bedeutet, nicht mehr einatmen zu können, was für die Erhaltung dieser nahezu hirnlosen Art lebensnotwendig war. Sie konnten dieses Plastik-Material nicht zerreißen, obwohl sie es selber gemacht hatten. Das ist typisch. Sie haben es extra unzerstörbar gemacht. Für sie unzerstörbar. Alles tot. Endlich Leichen. Offenbar haben hier ihre Chefs zusammen mit den Muttertieren gewohnt. Komische Art, ein Muttertier unterzubringen! Da ist nichts Ehrenhaftes dabei. Die armen Viecher mit diesen vielen Schläuchen! (Verdauung offenbar. Nahrung, medikamentöse Betreuung etc.) Das kann kein sehr abwechslungsreiches Leben gewesen sein. Nicht mal Kino. Wo irgendwelche Chefs sind, sind auch ihre Aufzeichnungen nicht weit. Das ist eine Erfahrungstatsache. Sie müssen immer etwas aufschreiben und glauben dann, daß diese Niederschriften es wert sind, sie zu überleben. Sie schließen solche Papiere immer in (wie sie meinen) unzerstörbare Behältnisse ein. Scheint ein echter Trieb gewesen zu sein. Da ist schon solch ein Behälter. Übrigens auch Plastik. Das gleiche, das sie umgebracht hat. Eine pikante Geschichte. Ich schreite nun zur Auswertung. Ich zitiere den Anfang des Papers: Als wir 35 Milliarden Menschen geworden waren, konnten die herkömmlichen Methoden der Energiegewinnung mit dem gewaltig angestiegenen Energiebedarf nicht mehr Schritt halten, teils, weil aus Rohstoffmangel viele Grundstoffe mit erheblichem Aufwand an thermischer und elektrischer Energie synthetisiert werden mußten, teils, weil die Nahrungsmittelversorgung, die längst nicht mehr mit den herkömmlichen agrartechnischen Mitteln bewältigt werden konnte, mehr und mehr auf energieintensive Syntheseverfahren ausweichen mußte. Um also mit diesem gigantisch angeschwollenen Energiebedarf Schritt halten zu können, sahen wir uns gezwungen, auf ein Verfahren auszuweichen, das auf dem einige Jahre zuvor entdeckten Miller- Effekt beruhte. Dieser ermöglichte es, über die Materie/Antimaterie- Konversion elektrische Energie der benötigten Menge zu erzeugen. Ein nicht restlos geklärtes Problem dieses Verfahrens allerdings (als Millersches Stau-Phänomen bezeichnet) gab Anlaß zu zahlreichen Diskussionen in unseren Kreisen. Wir konnten die Möglichkeit, daß plötzlich riesige Energiemengen unkontrolliert frei werden könnten, nicht restlos ausschalten. Es gab also eine wenn auch äußerst geringe Möglichkeit, daß der Umwandlungsprozeß überkritisch würde und sich damit jeglicher Kontrolle entzöge. Was das bedeutet hätte, war klar: die gesamte Materie, die sich im Umwandlungsfeld befände, würde schlagartig in Energie umgesetzt. Wir Wissenschaftler hatten einen inneren Kampf zu bestehen, den wir positiv abschließen konnten. Es war absolut notwendig, dieses technologisch noch nicht restlos ausgereifte Verfahren anzuwenden. Damit fanden wir auch gleichzeitig die Möglichkeit, die Erdbevölkerung sehr nachhaltig in den Griff zu bekommen. Später sollte es sich herausstellen, daß es noch nachhaltiger war, als wir gedacht hatten. In einer beispiellosen wirtschaftlichen und technischen Anstrengung unserer samtlichen Staaten gelang es, innerhalb von 20 Jahren in der Arktis eine zentrale Energieversorgung einzurichten, die aus 3 voneinander unabhängigen Miller-Reaktoren bestand - am magnetischen Nordpol deshalb, um das Stau-Phänomen auszuschließen. Die Haltefelder in den Reaktoren mußten schließlich stabil bleiben. Die außerordentlich umfangreichen Überwachungs- und Energieverteilungsanlagen waren in einer 200geschossigen unterirdischen Anlage, die einen Sicherheitsabstand von 700 km Luftlinie von den Reaktoren einhielt, untergebracht. Die Aufgliederung der unterirdischen Leitzentrale war wie folgt: die hoch komplexen Datenverarbeitungsanlagen befanden sich in den untersten Stockwerken. Zur Wartung und Überwachung war ein Team von 250 Technikern, Wartungspersonal und medizinischen Betreuern eingesetzt. Unsere Wohnräume und unsere Familien befanden sich einige Stockwerke darüber. Einschub meinerseits: Aha. Die Leichen haben schon einen Namen. Wenn ich mir vorstelle, wie sie mit ihren kleinen ungeschützten Eiweißkörperchen Energie erzeugen, damit was aus ihnen wird, was dann letztlich doch nicht aus ihnen wurde... Jedenfalls war es aus. Aber nur für Weibchen und Junge offenbar. Nicht für die Energieversorgungsspezialisten. Das haben sie fein hingekriegt, das muß ich zugeben. Aber weiter im Text: Das Unwahrscheinliche, nämlich die Katastrophe, trat leider ein. Wir mußten uns nun nicht mehr Sorgen um das Energieversorgungsprogramm für 35 Mrd. Energieversorgungsanwärter machen, sondern nur mehr Sorgen um das Energieversorgungsprogramm für einen relativ kleinen und exklusiven Personenkreis, von dem wir anfangs allerdings noch nicht ahnten, wie klein er tatsächlich war. Außer der gesamten Bevölkerung unseres Planeten, die sich zum Zeitpunkt der Katastrophe an der Oberfläche aufgehalten hatte, waren auch noch die Polkappen weggeschmolzen, wie unsere Monitore zeigten. Das war aber im Moment noch das kleinste Problem. Ein größeres Problem stellten einige einfache organische Verbindungen in den oberen Stockwerken dar, in Form unserer Frauen und Kinder, von denen wir erst in Erfahrung bringen mußten, ob sie ihre Form hatten halten können oder nicht. Sie hatten nicht oder nur zum Teil. Die meisten waren unwiderruflich hin. Die konnten sie nur mehr wegschmeißen. Was bedeutete, daß ihre Vermehrung aufs höchste gefährdet war. Für solche Typen ist es offenbar ein absolut unerträglicher Gedanke, daß sie aussterben und nicht mehr so idiotisch weitermachen können wie bisher. Sie gingen also rauf und schauten, ob noch brauchbare Weibchen da wären. Weibchen waren schon da, aber sie waren in keinem guten Zustand. Hören Sie selbst: Wir transportierten die noch lebenden Frauen (alle unter schwerem Schock!) hinunter. Kinder waren keine mehr übriggeblieben. Nachdem unsere Tests in der Medizinstation abgeschlossen waren, ergab sich folgende Gesamtbilanz: von den 200 Frauen, die sich in den oberen Räumen befunden hatten, überlebten 50 das Ereignis. Eine erstaunlich runde Summe. Vermutlich eine Laune der Natur. Es sollte zwei Jahre dauern, bis wir die Situation wieder im Griff hatten. Über unsere psychische Situation soviel in aller gebotenen Kürze: In diesen ersten Jahren mußten wir uns daran gewöhnen, daß wir erstens keinen gestirnten Himmel mehr über uns hatten, beziehungsweise daß wir nichts von diesem Himmel haben würden, selbst wenn es ihn noch gab (Verseuchung der Oberflächen!), daß uns, zwdtens, unser moralisches Gefühl nichts nützen konnte, weil sich keiner fand, an dem wir unsere natürlichen moralischen Qualitäten messen konnten, und daß wir schließlich, drittens, eine Schar Frauen am Hals hatten, die wir irgendwie nutzbringend verwerten mußten. Wir nannten uns Terrana 2, wir waren eine von einer nicht mehr existierenden Außenwelt abgeschnittene Wissenschaftlerkolonie. Die Bilanz: Von den 50 überlebenden Frauen waren 10 von Anfang an gebärunfähig. Der Rest brachte zum größten Teil nicht lebensfähige Kinder zur Welt. Von diesem Rest Schwerbeschädigter starben mit der Zeit noch die meisten. Zum Schluß blieben 8 Gebärerinnen und 10 Nicht-Gebärerinnen übrig. Die Gebärerinnen gebaren jedoch nicht einfach, was ihnen einfiel und wie es ihnen einfiel. Sie warfen alle drei Monate regelmäßig Dreimonatskinder. Sie konnten offenbar die Kinder nicht länger bei sich behalten. Mit 4 Kindern im Jahr, anstatt bisher einem, war ihre Leistungsfähigkeit völlig ausgelastet, das ergaben unsere Versuche einwandfrei. Damit nun die Anstrengungen der Gebärerinnen nicht umsonst blieben, mußten die Anstrengungen unserer an dieses Spezialgebiet nicht gewöhnten Mediziner dahin gehen, für diese extremen Frühgeburten geeignete Brutkästen zu konstruieren. Die Embryos sollten in künstlichen Gebärmüttern am Leben erhalten werden. Eine hohe technische wie moralische Leistung unsererseits, das wird jeder zugeben, der diese Zeilen dereinst lesen wird. Das gewünschte Ergebnis gelang uns schließlich nach einer Zeit hoher Ausfallquoten. Der Schreiber dieses möchte noch erwähnen, daß die Kinder ausschließlich und seltsamerweise männlichen Geschlechts waren. Söhne. Was normalerweise für einen Vater ein Quell des Stolzes ist, war in unserer prekären Situation nicht gerade praktisch. Wie sollten wir uns vermehren? Waren wir nicht zum Aussterben verurteilt? Was die 10 nichtgebärfähigen Frauen betraf, so kamen wir überein, sie als Geschlechtswesen für uns Männer (250) der Kolonie zu verwenden und einen möglichst gerechten Stundenplan für ihre Benützung zu erstellen. Und zwar ungeachtet der familiären Bindungen, die zwischen ihnen und einigen von uns herrschen mochten. Auf Grund unseres hohen geistigen wie moralischen Niveaus war uns diese Abstraktionsleistung durchaus möglich, möchte ich betonen. Diese Nicht-Gebärerinnen nannten wir Hetis, nach dem Vorbild der antiken Hetären. Die Gebärerinnen waren die Mutas (eine Abart Mütter). Unsere hochtechnisierte Gesellschaft mußte auf alle Fälle am Leben erhalten werden für die gesamte Menschheit, deren hervorragendste Vertreter wir einst gewesen waren und deren letzte Vertreter wir nun darstellten. Wirklich spannend das Ganze. Von einer rührenden Primitivität im Denken zwar, doch wirklich aufregend. Ich persönlich habe es immer bedauert, daß wir, die wir alles wissen und jegliche Gestalt annehmen können, klein und energisch, wie wir sind, solche Konflikte kaum mehr austragen können. Ich überspringe nun einige Passagen nachhumaner Philosophiererei, mit der sie offensichtlich ihre Handlungen zu rechtfertigen wünschten, und beschränke mich auf die wesentlichsten inhaltlichen Aussagen. Die Söhne haben sie "vergesellschaftet" (Zitat!), die waren also gemeinsames Eigentum, ungeachtet ihres wahren Erzeugers, der in keinem Falle bekannt war. Das Sperma wurde anonym abgeliefert. Die Kinder zerrten, zogen und rissen nicht an ihren Müttern, sie flutschten einfach heraus und hinein in ihre Kästen. Mutterschonend und leistungsintensiv. Doch mit der Zeit genügte es ihnen nicht mehr, Söhne zu haben, nein. Sie richteten ihr Streben auf weibliche Nachkommen: Töchter. Sie glaubten, die Männer wären die Suppe, die Frauen das Salz darin. Ohne Salz schmeckte ihnen auf Dauer die Suppe nicht. Es genügte offenbar nicht, Männer zu haben, die sich die Welt untertan machten, es mußte auch Frauen geben, die den Männern die Welt angenehm machten, die sie sich dann ihrerseits wieder untertan machen wollten. Sonst würde alles stagnieren. Von der Energieforschung zur Genetik. Was für ein Schritt! Ein Problem sahen sie allerdings von Anfang an ganz klar. Dafür schien ihre Intelligenz auch auszureichen: Eine Gesellschaft von genetisch auserlesenen Söhnen und Töchtern würde ihre Schöpfer, die Wissenschaftler, verdrängen, wenn diese alt und tattrig würden. Sie würden ihre Väter weit überflügeln und sie dereinst einmal vielleicht sogar liquidieren! Denn Raum ist nicht genug in der kleinsten Hütte. Die Bienenköniginnen waren also in Bienenwaben eingegossen, künstlich überwacht, ernährt und befruchtet. Und alle drei Monate ein neues Baby! Mit knappstem Brennstoffverbrauch auf Hochtouren! Die Gedanken auf Null, die Unterleiber auf 99. Die Töchter wollten sie nun mit Hilfe ihrer neu entwickelten Enzymsteuerung verwirklichen. Zur Inspiration erfrischten sie sich anscheinend ab und zu an den Hetis, die ebenfalls Gemeinschaftseigentum waren. Die einen zu ihrer Vervielfältigung, die anderen zu ihrer Zerstreuung. Jedem das Seine, ihnen aber alles! Diesen Bienenkönigen. Von den Mutas hielten sie alle häßlichen oder unfreundlichen Gedanken fern, auf daß nichts das frohe Gebären hemme. Wir fahren fort: Irgendwann in dieser relativ ruhigen Folgezeit war es dann, daß der Computer eine merkwürdige Diagnose erstellt hatte. Das heißt: nach einem halben Jahr wurden wir darauf aufmerksam, daß ein seltsames Phänomen - ich nehme an als Folge unserer Experimente mit der Enzymsteuerung - eingetreten war. Wir stellten nämlich fest, daß in diesem letzten halben Jahr keine Verschlechterung des Zellstoffwechsels zu erkennen war. Auf völlig ungeklärte Weise wurde eine Reihe von Stoffwechselprodukten, die durch ihre Anhäufung in der Zelle sonst eine Verschlechterung des Membranverhaltens und damit die Zellalterung bewirken, abgebaut. Wir hätten das auch gar nicht so rasch herausgekriegt, wenn nicht einige homosexuelle Freizeit- Muta-Beobachter, die sich einen Spaß daraus machten, die Gebärvorgänge zu beobachten und mit ihren Favoriten originelle Witze darüber zu reißen, bemerkt hätten, daß die Gebärerinnen, trotz der überhohen Geburtenzahl, noch immer erstaunlich frisch, ja geradezu verjüngt wirkten. Am übergroßen Mutterglück konnte es wohl nicht liegen, sie lagen ja ständig im Sedativ-Dämmerschlaf. Woran also sonst? Wir überprüften unsere Untersuchungsergebnisse immer wieder. Ja: Nur die Enzymsteuerung, die einen Komplex innerhalb der biologischen Überwachungs- und Steueranlage darstellte, konnte die Ursache sein. Das ergab allerdings ganz neue Perspektiven für uns. Wir hatten das Alter überwunden. Kommentar von mir: Das bedeutete ihnen selbstverständlich die Verewigung ihrer Körper und ihrer Intelligenz (oder was sie dafür hielten). Die Verewigung des einzigen, was zu verewigen sich für sie lohnte. Das folgende Zahlengewirr besagt in dürren Worten, daß sie mit einer Verlängerung ihrer physischen Existenz auf das etwa Vier- bis Fünffache rechnen konnten. Für Laien ganz ordentlich, das gebe ich zu Ehre, wem Ehre gebührt. Die Selbstversuche klappten alle. Unsterblichkeit. Uralter Traum unterentwickelter Rassen und Kulturen. Dieser sich höchst entwickelnswert dünkenden Rasse jedenfalls schossen die ersten Zweifel alsbald durchs Gehirn. Doch hören Sie selber und machen Sie sich ein objektives Bild: Nachdem die erste Freude abgeklungen war, sahen wir viele Probleme zwar gelöst, sahen wir viel Zeit vor uns, um unsere biologischen Experimente zu verbessern und voranzutreiben, sahen wir aber auch einige neue Probleme auf uns zukommen. Frage: Was tut eine Königsgesellschaft, die alle technologische Macht und alles technologische Wissen sowie dazu noch die Beinahe- Unsterblichkeit besitzt, mit Generationen von heranwachsenden Söhnen, die ihnen vielleicht irgendwann einmal ihre Herrschaft streitig machen könnten? Wir würden so bald keine abgeklärten Greise sein, die zahnlos mümmelnd, voller gütiger Altersweisheit, ihre Nachkommen in ihr Wissen einweihen würden. Wir würden nicht senil und verkalkt von unseren Söhnen in die Ozonräume oder unter die Sauerstoffduschen geführt werden. Nein. Wir würden Männer auf der Höhe unserer Intelligenz und unseres Wissens sein. Was sollten wir gegen die jüngere Konkurrenz tun? Das war die Frage. Mir schwant einiges. Dieses dekadente Volk wird natürlich seine eigenen Jungen umbringen, das ist schon abzusehen. Und so war es auch. Sie schlachteten sie allerdings nicht einfach ab wie die Hühner (ehemalige Haustiere, zum Verzehr geeignet), sondern entwickelten (hier steht es ja schwarz auf weiß!) ein raffiniertes Testverfahren mit Prüfungsfragen und so. Es scheint, als wollten sie das absolute Mittelmaß unter ihren Söhnen heranzüchten. Arbeitstiere. Operatoren für die Computer, die Gebärmaschinen, die Brutkästen. Handlanger für manuelle Tätigkeiten, die bei dieser Gattung schon immer, wie ihre Geschichte lehrt, in äußerst niedrigem Ansehen gestanden hatten. Ich, Vertreter eines Volkes, das keinerlei Handarbeit zu verrichten gezwungen ist (allerdings verfügen wir natürlich auch nicht über etwas wie "Hände"!), kann mich da leider nicht so recht hineinversetzen. Schwamm darüber! Ihre Entwicklungspsychologen hatten offenbar das Alter von 12 Jahren als das geeignetste bestimmt. Das wissenschaftlich exakt ermittelte Mittelmaß wurde als Arbeiter eingeschult, der Rest (zu dumm oder zu intelligent, je nachdem) sogleich liquidiert, um als lebende Organbanken und Hormonspender ihre Herrchen ständig mit Frischnieren, -lebern, -gliedmaßen und ähnlichem zu versorgen. Gute Idee. Kaum Materialverlust, kein Ausschuß, kein Ramsch, hohe Gewebeverträglichkeit (Verwandtschaft!) etc. Bei Alterung eines Arbeitersohnes (die wurden selbstverständlich nicht enzymatisch verewigt, das ist logisch), folgte ebenfalls die augenblickliche zuverlässige Vernichtung. Menschen hatten sie ja genug. Zu diesen Söhnen drangen natürlich keinerlei Informationen. Wissen ist schließlich Macht. Nichtwissen ist daher besser. Die später Liquidierten und die Organspender durften somit schon in jungen Jahren mitwirken am Aufbau des großen Ganzen, so steht es hier mit deutlichem Stolz vermerkt. Hier noch, der Vollständigkeit halber, um uns nicht den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit zuzuziehen, das Abschlußergebnis: Von 80 angetretenen Kandidaten bestanden 44. 36 waren negativ. Davon mußten 5 Exemplare wegen zu hoher Intelligenz ausscheiden. Jene 44 von unseren Söhnen, die im zulässigen Toleranzbereich lagen, wurden unverzüglich für ihre beschränkten, hochspezialisierten Aufgaben eingeschult. Unsere Medizinabteilung füllte sich mit potentiellen Organspendern und lebenden Enzym-Banken. Unsere Ärzte konnten jetzt am lebendigen Material lernen, sie machten Fortschritte über Fortschritte. Welche letzten Endes wieder der Allgemeinheit in Gestalt von uns und unseren Frauen zugute kamen. Es genügt nicht, eine Sozietät zu bilden, man muß auch sozial denken. Über die bescheidenen Aufstiegschancen des von uns gezüchteten absoluten Mittelmaßes bestimmten ausschließlich wir. Von den 5 überintelligenten Kandidaten zur Kaltstellung widersetzten sich übrigens alle ihrem Schicksal, wie ich noch anmerken möchte. Sie schienen etwas zu ahnen. Das war ein wenig peinlich und unangenehm für uns alle, aber wir lernten ja erst. Die Sozialwissenschaften waren ein noch junges Gebiet in unserer Kolonie. Unser Bienenstaat (ein kleiner Scherz!) ist jetzt, wie ich voll Stolz berichten darf, durchorganisiert bis ins kleinste Detail, die Kinderkrankheiten sind ausgemerzt. Im ganzen kann ich wohl sagen, daß wir froh sind, den leidigen Verwaltungs- und Organisationskram los zu sein und auf unsere Söhne abwälzen zu können. Schließlich muß die Jugend ja bezeiten lernen, Verantwortung zu übernehmen. Wenn auch einige Vertreter unserer Jugend die Verantwortung für ihre Körper losgeworden sind. Wie man mit Fug und Recht behaupten kann. Sehr witzig, der Gute. Wenn auch um eine Spur zu selbstgefällig für meinen Geschmack. Natürlich war auf Grund der genannten Ereignisse die Tochtergeburt keineswegs mehr eine so dringende Angelegenheit wie noch ein paar Jahre vorher. Obwohl ihnen, wie ich hier gerade lese, die Hetis mit ihren immergleichen Gesichtern und Körpern offenbar langsam, aber sicher auf die Nerven gingen. Das kann man schließlich verstehen. Reflexionen zu diesem Thema überblättern wir besser, es haftet ihnen etwas Unsauberes, etwas Zweideutiges an, dem wir auf unserem kleinen, aber rein geistigen Planeten nichts abzugewinnen vermögen. Ich überblättere sie um so leichter, als sich die Ereignisse nun zu überstürzen beginnen. Ich will Sie nicht länger auf die Folter spannen. Kurz: Nach einigen Jahren schließlich zeigte es sich, daß die Behandlung der Mütter mit Sterokortikoid CH 1297 (so steht es geschrieben) Erfolg gezeitigt hatte: ein Mädchen! Ohne jede Vorwarnung. Hier steht, daß es passiert ist, weil, durch einen Irrtum offenbar, die starken Sedativa plötzlich zu schwach dosiert waren! Wie oft ist die Wissenschaft in Primitivkulturen doch auf solche Zufälle geradezu angewiesen. Die Blüten hatten Knospen getrieben: Tochterknospen! Selbst unser sonst so nüchterner Biograph gerät hier ins Schwärmen: Unsere erste Tochter ward geboren. Wir gaben ihr den Namen Patsy Melville, nach dem Vorbild der berühmten gleichnamigen Patsy Melville. Wir wußten weiter, daß mit dem Absetzen der Sedativa auch weiteren Tochtergeburten nichts mehr im Wege stehen würde. Unsere Mutas, unsere geliebten Frauen, die einen nicht unbeträchtlichen Anteil an dem freudigen Ereignis hatten, begannen unverzüglich zu denken, als ob sie am Spieß steckten. Ihre eingerosteten Gehirne bewegten sich wie Dampfhämmer. In der 27. Generation hatten wir das Problem gelöst, das uns am meisten beschäftigt hatte. Es ist, als ob der Hauch des Lebens uns alle gestreift hätte, nachdem der Hauch des Todes so lange Zeit viele unserer Söhne gestreift hat. Wenn ich meine persönliche Meinung zu den folgenden Ereignissen äußern darf, dann möchte ich anmerken, daß es scheint, als wären die Mütter geradezu in tierische Dankbarkeit ihren Herren und Meistern gegenüber ausgebrochen. Sie scheinen sich ununterbrochen vor Glück geradezu zerfranst zu haben. Als ob vor ihnen noch nie eine Mutter geworden wäre! Es ist nicht zu fassen! Väter und Mütter gaben sich so sehr den Vater- und Mutterfreuden hin, daß sie (einmal triumphiert eben der Mensch über den Wissenschaftler!) sogar die Aufzeichnungen vergaßen. Ja, Sie haben ganz richtig verstanden. Die Schrift bricht an dieser Stelle mit einem widerlich geschmacklosen Jubelchor, den ich Ihnen am besten erspare, ab. Ende. Was war geschehen? Draußen die erstickten Mütter, die erstickten Männer - offenkundig die Könige, dem Alter nach zu schließen, und sonst niemand mehr. Alles leer. Verlassen. Wo sind die anderen? Was ist passiert? Ein Unfall? Ein Zufall? Absicht? Einsicht? Oder etwa ein Fehler? Pause. Soeben beende ich die Pause, die unsereins schließlich auch einmal braucht, um seinen Energievorrat zu ergänzen, und begebe mich, da hier für mich nichts weiter zu tun bleibt als die übliche fade Routine (Gewebeproben, Molekularstrukturanalysen, Datenauswertung etc. etc.), an die Oberfläche dieses kleinen, wenngleich etwas zu übermütigen Planeten. Dort finde ich in diesem Augenblick die Lösung, was gar nicht so schwer ist. Zuerst muß ich ein wenig umherwandern (amüsant diese Fortsätze, die sie Beine nennen!), dann aber finde ich sie auch schon: die Überreste. Die Reste der kleinen, aber unglücklichen Wissenschaftlerkolonie. Terrana 2's Erben. Ein paar ältere Frauen, an denen weiter nichts Heroisches oder Großartiges dran ist, und etliche junge Männer mit naivem Gesichtsausdruck, denen ich lieber nicht zu viele Details anvertrauen möchte (ich habe das Gefühl, die kippen glatt aus den Socken, wenn sie meine Analyse hören), sowie ein paar kleine Kinder, männlichen wie weiblichen Geschlechts. Aussehen: gesund. Es scheint, als ob die Oberfläche nach all den Jahren nun wieder einigermaßen entgiftet und somit bewohnbar ist. Ich spüre sowas ja nicht. Überlebende in gutem Zustand ergeben den Schluß, den zu ziehen ich nicht umhin kann. Ich erzähle die übliche Lügengeschichte, die für solche Fälle von unseren Logistikern ausgeklügelt worden ist. Daß ich reine Energie bin, würden die sowieso nie verkraften. Sie betreiben offensichtlich etwas wie "Ackerbau". Versuchen es zumindest, wie ich sehe. Hübsche Beete. So ist es recht: Wieder zurück zu den Quellen. Als ob dazwischen nichts gewesen wäre. Das hätten wir ihnen gleich zu Anfang prophezeien können. Wir haben schließlich den großen Überblick. "Wer seid ihr?" frage ich (naiv). Und so höre ich mir denn das ganze Gelabere noch einmal an, wenn auch beklagenswert individualistisch gefärbt. Sie sagen. das wäre ihre Geschichte und würde aufgeschrieben werden. Sie sagen, wo gehobelt wird, da fallen Späne. Die Bienenkönige hatten jahrelang nur gehobelt, jetzt waren sie selber die Späne. Leider haben sie auch die Mütter umbringen müssen, aus strategischen Gründen (die Tochtergeburtstagsfeier vereinigte zum ersten Mal Mütter und Väter an einem Ort, wo sie gemeinsam leicht zu beseitigen waren). Diese älteren Damen sind nämlich die ehemaligen Hetis, so stellt sich's heraus. Sie liefern mir das fehlende Handlungsglied, das ich fast erraten kann: Als alle Könige sie noch für beknackt hielten, hatten sie längst wieder ihre Denkfähigkeit zurückerhalten, durch den Enzymaten, wie es scheint, jenes primitive Gebilde, welches offenbar trotzdem seinen Zweck erfüllt hat. Sie haben das ihren Herren und Meistern allerdings nie erzählt, wohl wissend, daß ihnen das noch einmal zugute kommen würde. Und so war es auch. So wie die Königsväter ihre bis zum Überdruß bekannten Gesichter zu hassen begonnen hatten, so wurden die Könige ihrerseits von den Hetären gehaßt, nur noch viel heftiger. Wie überhaupt, meinen Erfahrungen nach, der Untergebene seinen Herren zu hassen immer mehr Grund hat als der Herr seinen Diener. Die Könige hatten einst, in der alten Zeit, die Kinder der Hetis durch ihre verfehlte Energiepolitik getötet, und nun, anläßlich der Tochtergeburt, brüllten sie wie die Ochsen vor Freude, wieder neue Weibchen verfertigt zu haben. Als nun diese unselige Patsy Melville geboren war (sie hat übrigens überlebt, wurde sogleich nach der Geburt von den Sklaven in Brutpflege übernommen), wußten sie im gleichen Augenblick, daß sie nun dem Tode geweiht wären, ersetzbar, abzulösen wie die alten Sklaven und die ausgesonderten Söhne. Sobald die Könige frische neue Geschlechtswesen zu ihrer Zerstreuung fabrizieren konnten, waren der Heti Tage gezählt. Also hieß es handeln. Mit Hilfe der Sklavensöhne, denen sie die Augen über ihre prekäre Lage öffneten, denen sie alle Informationen gaben, die bislang von seiten ihrer vorgesetzten immer ängstlich von ihnen ferngehalten worden waren, wie überhaupt, meinen Erfahrungen entsprechend, immer von jenen Personen Wissen ferngehalten wird, die man sich untertan machen möchte, geschah dann der Mord an Königen und Müttern. Die Mütter hielten sie für vollendete Geschöpfe der Könige und daher für entschuldigt vernichtbar. Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Sie haben diese Waben mit der Plastikmasse, aus der sie gemacht waren, zugegossen. Das Material war (für ihre Begriffe) unzerstörbar und luftundurchlässig. Erstickungstod. Sodann bildete man gemeinsam die große Gruppe der Überlebenden - bestehend aus der Mehrzahl der Bewohner -, wie überhaupt, gemäß meinen Erfahrungen, oftmals eine kleine Gruppe durch viele Tricks imstande ist, eine ihr an Zahl weit überlegene zu unterwerfen. So wie ich es sehe, hatten sich Wesen, die auf Grund ihres Geschlechtes benachteiligt waren, mit Wesen, die auf Grund ihrer Arbeitsbedingungen benachteiligt waren, zu einem handlungsfähigen Gesamtkörper zusammengeschlossen. Das entspricht einer reifen sozialen Leistung. Dann sind sie hinaufgestiegen. Die Sklavensöhne hatten die Oberfläche noch niemals gesehen gehabt. Angeblich war es ein Schock für sie, weil nämlich überhaupt nichts mehr da war. Das kann einen schon umschmeißen. Jetzt wollen sie auf den Planeten wieder etwas draufstellen. Hoffentlich das Richtige! Trotzdem: Daß ich aus reiner Energie bestehe, werde ich ihnen lieber nicht verraten. Sonst verwenden die mich noch als Generator oder Turbine oder wie das heißt. Diesen Leuten ist alles zuzutrauen.

aus: Die Siebente Reise, Verlag AutorenEdition, 1978

23.4.2004

 


Die Bienenkönige © 1976 Elfriede Jelinek

 

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